2021 - DAS JAHR IN KÜRZE

Nachdem wir 2020 gelernt haben, wie man ein hybrides Festival veranstaltet, sind wir mit vier Filmreihen ins Jahr 2021 gestartet, die wir Euch auch für die Feiertage sehr ans Herz legen möchten:

Ergänzend zu diesen Filmreihen haben wir mehrere Sonder-Screenings veranstaltet, die wir gemeinsam mit unseren Partner*innen zu (leider) immer noch hochbrisanten Themen kuratierten. So zeigten wir im März gemeinsam mit Aktion gegen den Hunger und dem Centre for Humanitarian Action den eindringlichen Film „Hunger Ward“ von Sky Fitzgerald anlässlich des traurigen Jahrestages des Jemen-Kriegs. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen wir darüber, wie diese nach wie vor schlimmste humanitäre Krise unserer Zeit gelindert werden könnte. 


Im Mai haben wir anlässlich der re:publica in Zusammenarbeit mit der Ladima Foundation und der Deutschen Welle Akademie eine Reihe von Kurzfilmen von afrikanischen Regisseurinnen über die Auswirkungen von Corona auf Frauen gezeigt. Gemeinsam mit Maria Wersig (Rechtsanwältin) und Snigdha Sahal (Aktion gegen den Hunger Indien) diskutierten wir auf der re:publica über den Zusammenhang zwischen Armut und Sexismus (Youtube).

Im Sommer steckten wir unsere ganze Energie in die Vorbereitung des Festivals und konnten im August sowohl unser Programm mit 40 herausragenden Filmen vorstellen, als auch die beeindruckende saudische Frauen- und Menschenrechtsaktivistin Loujain al Hathloul als Schirmherrin und den Sundance-Gewinner „Sabaya“ als Eröffnungsfilm ankündigen. Die vollständige Eröffnungszeremonie können Sie hier sehen: 

Im September erreichte das Jahr mit dem voller Ungeduld erwarteten Festival seinen Höhepunkt.

Nach zehn Tagen mit vierzig bewegenden und inspirierenden Filmen, einer Multimedia-Ausstellung, vier bereichernden Forumstagen, an denen über hundert Expert*innen aus der ganzen Welt teilnahmen, und Satellitenveranstaltungen in Indien (in Zusammenarbeit mit der fantastischen Chambal Media) und Nigeria (mit der wunderbaren Ladima Foundation), können wir nun auf eine äußerst erfolgreiche Ausgabe 2021 zurückblicken. Besonders stolz und glücklich sind wir über die 11.000 Besucher*innen und Konferenzteilnehmer*innen aus der ganzen Welt. Und ganz persönlich: Die schönsten Momente für uns waren, wenn die Luft im Saal vor Emotionen nur so knisterte und wir wirklich sehen und spüren konnten, dass wir mit unseren Filmen und Vorträgen unser Publikum erreichten und inspirierten. Eine Zusammenfassung des Forums finden Sie hier: Link
 

Am Ende des Festivals verlieh unsere internationale Jury den Willy-Brandt-Dokumentarfilmpreis für Freiheit und Menschenrechte an „Imad's Childhood“ von Zahavi Sanjavi. Der Film erzählt die Geschichte des fünfjährigen Imad, der mehr als die Hälfte seines Lebens in Gefangenschaft des IS verbracht hat und tief verstört zu seiner jesidischen Familie zurückkehrt. Der Film begleitet seinen schweren Weg zurück in ein normales Leben (hier den Filmtalk anschauen).


Außerdem erhielt der herausragende Dokumentarfilm „Dear Future Children“ unseren Publikumspreis, während das internationale Nachrichtenkollektiv „Forbidden Stories“ für seinen unermüdlichen Einsatz zum Schutz der Pressefreiheit mit einem Ehrenpreis für Freiheit und Demokratie ausgezeichnet wurde. Die gesamte Preisverleihung können Sie sich hier ansehen: 

Auch wenn das Ende des Jahres näher rückte, hatten wir noch weiteres Programm für unsere Freunde in petto.  Wir beendeten das Jahr mit einer Film- und Diskussionsreihe anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte. Die Mitschnitte der Diskussionen findet Ihr hier: 
 

Jetzt, am Ende dieses herausfordernden Jahres, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um Danke zu sagen: Danke, dass Ihr teilgenommen habt. Danke, dass Ihr Euch diese hervorragenden Filme angesehen habt. Und vielen Dank an unsere großartigen Partner*innen, Unterstützer*innen und Volunteers, ohne die wir unsere Festivalausgabe 2021 nicht hätten realisieren können.


Wie Ihr Euch sicherlich vorstellen könnt, können wir es kaum erwarten, Euch im nächsten Jahr zu weiteren faszinierenden Dokumentarfilmen einzuladen, und wir arbeiten bereits jetzt an einem spannenden und vielfältigen Programm für 2022. 


Wir wünschen Euch ein frohes und wunderschönes neues Jahr! 

28. DECEMBER 2021