Women's History Month

Ein filmischer Blick auf Frauen und ihre Lebensrealität


Der „Women’s History Month“ im März 2021 soll die Bedeutung von Frauen auf geschichtliche Ereignisse und die heutige Gesellschaft hervorheben. Zu diesem Anlass und zum internationalen Frauentag am 8. März veröffentlicht das Human Rights Film Festival Berlin eine Interviewreihe mit acht Frauen, die uns besonders inspirieren. Wir unterhalten uns mit ihnen darüber, welchen Einfluss Dokumentarfilme auf die Wahrnehmung weiblicher Lebenswelten haben können.   

•    Anna Ramskogler-Witt  – Direktorin des Human Rights Film Festival Berlin 
•    Shahida Tulaganova – Regisseurin des Films „Exil: Die Rohingyas“
•    Christina Lamb – Autorin (u.a. "Our Bodies, Their Battle Fields" &  "I am Malala"
•    Barbara Fickert – Gründerin und Autorin von kinoblindgaenger.de
•    Lisa Witter - Apolitical Foundation
•    Kristina Meyer - Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
•    Michaela Dudley – Kolumnistin, Kabarettistin, Diversity-Expertin & Juristin
•    Andrea Steinke – Wissenschaftlerin Centre for Humanitarian Action

Wie es funktioniert? Einfach für unseren Newsletter anmelden und jeden Freitag im März zwei exklusive Interviews mit diesen fantastischen Frauen per Mail erhalten. Die in den Interviews erwähnten Filmtipps, sind untenstehend auf dieser Seite zu finden.

#WomenBeatHunger
Wo Frauen Rechte haben, gibt es weniger Hunger

Obwohl Frauen auf der ganzen Welt maßgeblich dazu beitragen die Ernährung ihrer Familien zu sichern, sind sie selbst überproportional von Hunger und Mangelernährung betroffen. Über 690 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger, rund 60 Prozent davon sind weiblich! Auch beim Zugang zu Land, Wasser, Saatgut und Krediten sind Frauen und Mädchen massiv benachteiligt. Durch die Corona-Pandemie spitzt sich die Lage weiter zu. 

In einem Appell an die Bundesregierung fordert Aktion gegen den Hunger daher, die Rechte von Frauen international zu stärken und zu schützen. 

UNTERZEICHNEN SIE JETZT!

USA 2015 I 86 min
von Michele Mitchell, Nick Louvel
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The Uncondemned

Geheime Memos, Zeugenmorde, Rückschläge und Hindernisse - THE UNCONDEMNED erzählt die bemerkenswerte Geschichte einer kleinen Gruppe von jungen Anwält*innen und Aktivist*innen die Justizgeschichte schrieben. Indem Sie drei mutige Frauen, die ihre Ängste und Schamgefühle überwanden, vor dem vor dem Internationale Strafgerichtshof für Ruanda  aussagen ließen und damit erstmalig Vergewaltigung als internationales Kriegsverbrechen strafrechtlich verfolgten. 

DE 2017 I 89min
von Stefanie Brockhaus, Andreas Wolff
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The Poetess

Ein Augenpaar, auf das Millionen blickten. Hissa Hilal erlangt mit ihren Gedichten, die sich kritisch mit dem Terrorismus und den Ideologien fanatischer Islamisten auseinandersetzen, internationalen Ruhm beim renommierten Wettbewerb "Million's Poet" in Abu Dhabi: Verschleiert in einer Burka testet eine 43-jährige Hausfrau aus Saudi-Arabien ihre Grenzen im täglichen Kampf für Veränderung.

US, BA, CO, CD, RS 2018 I 96 min
von Leslie Thomas
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The Prosecutors

Vergewaltigung und Ausbeutung sind barbarische „Begleiterscheinungen“ eines Krieges, die auf dem Konzept des „Beutemachens“ derer beruhen, die einen Krieg „gewinnen“. Sexuelle Gewalt ist dabei ein Kriegsverbrechen, kein Kollateralschaden, und muss bekämpft und aufgeklärt werden. Drei Anwält*innen aus Ruanda, Bosnien-­Herzegowina und Kolumbien nehmen die Zuschauer*innen mit und erzählen von ihrem Weg der juristischen Verfolgung entsprechender Tätergruppen.

AT, DE 2009 I 84 min
von Sudabeh Mortezai 
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Im Bazar der Geschlechter 

Legalisierte Prostitution oder ein Schlupfloch für Paare, um eine Beziehung innerhalb des repressiven Rechts der Islamischen Republik Iran zu leben - Religiöses Dogma trifft auf Macho-Sentimentalität trifft auf weibliche Lebensrealität. Eine schonungslos ehrliche, kritische und bisweilen eine humorvolle Auseinandersetzung mit der islamisch geprägten Sexualpolitik.

US 2010 I  70 min
von Mimi Chakarova
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The Price of Sex 

Der Film gibt einen intimen und direkten Einblick, wie junge osteuropäische Frauen in eine Welt des Sexhandels und des Missbrauchs hineingezogen werden. Es ist eine Geschichte, die von den jungen Frauen erzählt wird, die sich weigern, durch Scham, Angst und Gewalt zum Schweigen gebracht zu werden. Die Emmy-nominierte Fotojournalistin Mimi Chakarova nimmt uns mit auf eine persönliche Reise, die die Schattenwelt des Sexhandels von Osteuropa bis in den Nahen Osten und nach Westeuropa aufdeckt.

US 2019 I 70 min 
von Joe Piscatella
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Interview mit Joe Piscatella

Mai Khoi and the Dissidents 

Ihr erstes Lied macht sie berühmt, ihr neustes zum politischen Flüchtling: Die vietnamesische Sängerin Mai Khoi erlangt mit ihrer Musik über ihr Heimatland Popularität und den Segen der Kommunistischen Partei. Doch schon bald stellt sie fest, dass sie nicht länger über die politischen Missstände in Vietnam schweigen kann. Trotz Einschüchterungsversuchen werden ihre Texte immer gewagter. Schließlich nimmt sie ihr neues Album „Dissent“ auf, in dem sie Redefreiheit und Demokratie fordert – und flieht am Tag der Veröffentlichung aus dem Land.

USA 2009  I 53 Min
Von Gini Reticker
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Pray the Devil Back to Hell

Der Film "Pray the Devil Back to Hell", porträtiert Leymah Gbowee, eine Frau, die ihre Landsfrauen angeführt hat, um für den Frieden im vom Krieg zerrissenen Liberia zu kämpfen. Nur mit einem einfachen weißen T-Shirt bewaffnet, gingen Leymah Gbowee und andere Anhängerinnen der Bewegung Women of Liberia Mass Action for Peace auf die Straße, wohl wissend, dass sie geschlagen und getötet werden könnten. Sie kämpfen für Frieden mit einer Taktik, die so alt ist, dass sie schon von Frauen im alten Griechenland angewandt wurde: Kein Frieden, kein Sex.

USA 2019 I 87 Min
von Rachel Lears
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Knock Down The House

In einem Moment der historischen Unbeständigkeit in der amerikanischen Politik beschließen die vier Frauen Alexandria Ocasio-Cortez, Amy Vilela, Cori Bush und Paula Jean Swearengin sich zu wehren und begeben sich auf eine Reise, die ihr Leben und ihr Land für immer verändern wird. Ohne politische Erfahrung oder Firmengelder bauen sie eine Bewegung von aufständischen Kandidaten auf, die die mächtigen Amtsinhaber im Kongress herausfordert. Ihre Bemühungen führen zu einem legendären Umsturz.

USA 1977 I 55 Min
von Luce Guilbeault , Nicole Brossard & Margaret Wescott
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Some American Feminists

Dieser Dokumentarfilm besteht aus einer Reihe von Interviews, kombiniert mit Wochenschauaufnahmen, die den amerikanischen feministischen Moment in eine historische Perspektive stellen. Sechs der Gründerinnen der Bewegung, darunter Betty Friedan und Kate Millett, diskutieren die Themen, die sie am meisten beschäftigen. Ein Film, der auch heute noch relevant ist.

USA 2017 I 105 Min
von David France
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The Death and Life of Marsha P. Johnson

Dokumentation über die Ermordung der afroamerikanischen Transgender-Aktivistin Marsha P. Johnson im Jahr 1992. Johnson nannte sich selbst eine „Street Queen“, kämpfte in den Straßen von New York für die Rechte der LGBTQ-Gemeinschaft und gründete zusammen mit Sylvia Rivera die Street Transvestites Action Revolutionaries (STAR). Ihren Tod 1992 stufte die Polizei als Selbstmord ein, doch Freunde von Johnson, deren Leiche im Hudson River aufgefunden wurde, sind der Überzeugung, dass sie ermordet wurde.

USA 2018 I 98 Min
von Betsy West, Julie Cohen
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RBG

Der Dokumentarfilm RBG - Ein Leben für die Gerechtigkeit widmet sich Ruth Bader Ginsburg, die als Anwältin lange Jahre für Frauenrechte eintrat und schließlich zur Richterin am Obersten Gerichtshof der USA berufen wurde.

UK 2019 I 95 Min
von Waad al-Kateab
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Für Sama

Der Liebesbrief einer jungen Mutter an ihre Tochter. Die Geschichte der 26­jährigen Waad al -Kateabs in Aleppo: Liebe, Heirat, Geburt des Kindes – und draußen der allumfassende, grausame Krieg. Erzählungen von Verlust, Freude, Leben und Überleben – bis sich Waad fast unmenschliche Fragen stellen muss: Fliehe ich aus meiner Heimat? Muss ich meine Tochter zurücklassen? Welchen Preis will und kann ich für die Freiheit zahlen?

UK 2016 I 102 Min
von Kirsten Johnson
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Cameraperson

Was bedeutet es, einen anderen Menschen zu filmen? Welchen Einfluss hat das auf diesen Menschen und auf denjenigen, der die Kamera hält? Kamerafrau Kirsten Johnson greift auf ihren riesigen Fundus von Kameraaufnahmen zurück, die sie über Jahrzehnte rund um die Welt zusammengetragen hat, um ihre Rolle hinter der Kamera zu beleuchten.

6. APRIL 2021