
Challenging times of poly crises
Bewaffnete Konflikte, Pandemien, klimabedingte Wetterextreme, wachsende Ungleichheiten: Die Hindernisse im Kampf gegen den Hunger scheinen unüberwindbar zu sein. Das globale Nachhaltigkeitsziel Zero Hunger erscheint zunehmend außer Reichweite, da fast 800 Millionen Menschen an Hunger leiden und drei Milliarden Menschen keinen Zugang zu gesunder Ernährung haben. Dennoch kämpfen Aktivist*innen, Kleinbäuer*innen, Verbraucher*innen, humanitäre Organisationen und politische Entscheidungsträger*innen auf der ganzen Welt für Veränderung und für eine Welt ohne Hunger. Das Human Rights Forum bietet eine Plattform zur Vernetzung und zum Austausch über Synergien in diesen herausfordernden Zeiten der Polykrise. Gemeinsam werden wir die Transformation von Ernährungssystemen und das Recht auf Nahrung sowie humanitäre Fragen rund um Empowerment und vorausschauende humanitäre Hilfe werden bei hybriden Diskussionsveranstaltungen thematisieren. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme online oder in Berlin!
Deep Dives
17. Oktober 2023, 10-12 Uhr
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Stresemannstr. 90, 10963 Berlin
Online-Teilnahme möglich
Klimabedingte Katastrophen treffen Frauen, Kinder, ältere Menschen und Personen mit Behinderungen besonders hart: Ihre Bedarfe werden in Risikoanalysen und Reaktionsplänen oft nicht beachtet und sie werden in Entscheidungsprozessen trotz ihrer möglichen Beiträge zur Resilienz marginalisiert. Um Inklusion und Resilienz im humanitären System umzusetzen, braucht es einen grundlegenden Wandel zu transformativen Ansätzen. Die deutsche Bundesregierung strebt bereits eine Vorreiterrolle in der vorausschauenden humanitären Hilfe an und verfolgt eine feministische Außenpolitik. Deswegen werden wir bei diesem runden Tisch diskutieren, wie diese politischen Zielsetzungen praktisch zum Kampf gegen Hunger beitragen können. Wie können Geber, Regierungen und Umsetzungsorganisationen inklusive und transformative Ansätze in Frühwarnsystemen und vorausschauender humanitärer Hilfe voranbringen, um Frauen als Change Agents in Zeiten der Klimakrise zu unterstützen?
17. Oktober 2023, 13-15 Uhr
Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Stresemannstr. 90, 10963 Berlin
Online-Teilnahme möglich
Das industrialisierte Ernährungssystem versagt an mehreren Fronten: Es verursacht ein Drittel der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen, während es das Recht auf Nahrung für die drei Milliarden Menschen verletzt, die keinen Zugang zu gesunder Ernährung haben. Machtkonzentration in der Agrarindustrie setzt Kleinbäuer*innen Ausbeutung und Schuldenfallen aus, und die Nahrungsmittelproduktion im globalen Süden wird durch den Anbau von Cash Crops untergraben. Wie kann das System sich von seinem klimaschädlichen, ungesunden und ungerechten Status quo wandeln zu einer gesunden Ernährung für alle? Bei diesem runden Tisch
werden wir gemeinsam mit Expert*innen erörtern, wie Ernährungssouveränität als Leitprinzip für die Ernährungswende umgesetzt werden kann und praktische Beispiele dafür vorstellen.
ANMELDUNG
Aufgrund begrenzter Kapazitäten haben eingeladene Gäste Priorität. Ihr Interesse schätzen wir sehr und werden Ihre Teilnahme bald bestätigen.