
HUMAN RIGHTS FILM FESTIVAL PRESENTS:
MOVIES THAT MATTER
Das Human Rights Filmfestival zeigt monatlich einen Film aus dem Festivalprogramm im City Kino Wedding. Im Januar läuft noch einmal ERASMUS IN GAZA, über den italienischen Medizinstudenten Ricardo, der mit dem Erasmus-Programm ein Jahr in Gaza verbringt. Im Februar zeigt das Festival STOP FILMING US BUT LISTEN von Bernadette Vivuya und Kagoma Ya Twahirwa, die das von einem niederländischen Filmteam in der Demokratischen Republik Kongo gedrehte Material neu geschnitten haben und mit Beteiligten eine Diskussion über europäische und kongolesische Perspektiven führen. Anschließend an jedes Screening findet ein Filmgespräch mit Festivaldirektorin Anna Ramskogler und einem Gast statt.
DOCUMENTAR LOVER: Im neuen "Documentary Lover"-Pass sind Tickets für alle Filme der Reihe "Movies that Matter" im City Kino Wedding, sowie alle Dokumentarfilme auf unserer neuen VoD-Plattform und alle Events und Filme on- und offline während unseres Festivals 2023 inkludiert. Jetzt Pass holen: DOCUMENTARY LOVER

Die Geschichte von Annina van Neel, die sich für die Aufarbeitung der vernachlässigten Geschichte von St. Helena einsetzt, nachdem auf der abgelegenen Insel die Überreste tausender ehemals versklavter Afrikaner entdeckt wurden.

Die Dokumentation handelt von Chinas großem Hunger nach natürlichen Ressourcen und wie China in den letzten zehn Jahren aggressiv vorgegangen ist, um Zugang zu diesen Ressourcen in Afrika und Lateinamerika zu erhalten. China stellt keine "schwierigen Menschenrechtsfragen" und hat keine Probleme, mit autoritären Regimen umzugehen. Der Film führt uns nach Lateinamerika, in ein Land mit immensen natürlichen Ressourcenvorkommen, unberührter Natur und einer korrupten Führung: Ecuador.

Anlässlich des Internationalen Frauentags zeigen wir drei eindrucksvolle Kurzfilme über Frauen, die in der Ukraine, in Afghanistan und im Iran für Freiheit, Leben und Demokratie kämpfen. Nach jedem Film werden wir mit einem Experten über die aktuelle Situation in dem jeweiligen Land sprechen und darüber, was wir tun können, um zu helfen und unsere Solidarität zu zeigen.
Oh, Sister!
Ein eindrückliches Portrait von sechs Frauen, die sich den Herausforderungen der anhaltenden russischen Invasion stellen und für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit in der Ukraine kämpfen.
The Struggle for Women’s Rights in Iran
"Es muss in unsere Geschichte eingehen, dass die Frauen im Iran trotz aller Schwierigkeiten weiter für Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit gekämpft haben." - NASRIN SOTOUDEH
Learning to Skateboard in a Warzone (If You’re a Girl)
Ein kurzer, Oscar-gekrönter Dokumentarfilm über eine Skate-Schule für Mädchen aus verarmten Vierteln, die in Kabul, Afghanistan, lesen, schreiben und Skateboard fahren lernen

Riccardo hat etwas vor, dass vor ihm noch niemand gewagt hat: der italienische Medizinstudent will mit dem Erasmus-Programm nach Gaza. Sein Ziel ist es, Chirurg für Kriegsverletzungen zu werden. Also verlässt er seine Familie, Freunde und Kommilitonen und tauscht das friedliche Leben an der heimatlichen Universität gegen das Leben in Gaza. Ein Gebiet, das seit Jahrzehnten von Raketenangriffen zwischen Israelis und Palästinensern geprägt ist. Riccardo ringt mit dem Gefühl der Fremde, hat Panikattacken. Aber er lernt Menschen kennen, die zu Freunden werden. Freunde, mit denen er bald gemeinsam Raketenangriffe abwartet, in der Hoffnung, dass sie nicht in ihrem Haus einschlagen mögen. Was für ihn total surreal und kaum zu ertragen ist, ist für seine Freunde Alltag. Während Riccardo sich jederzeit in Sicherheit flüchten kann, dürfen seine Freunde Gaza nicht verlassen.

Eine Frau hält sich einen Schal vor das Gesicht – sie will nicht gefilmt werden. Doch die Kameras wenden den Blick nicht ab. Die Szene stammt aus dem Dokumentarfilm eines niederländischen Filmteams. Sie wollen das Leben in Goma, einer Großstadt im Osten der Demokratischen Republik Kongo, darstellen. Doch sind sie überhaupt die Richtigen, um diese Geschichte zu erzählen? Sollten sie besser aufhören zu filmen? Eine Diskussion entspannt sich. Die kongolesische Filmemacherin und Journalistin Bernadette Vivuya entscheidet sich gemeinsam mit dem Filmemacher Kagoma Ya Twahirwa dazu, das Filmmaterial, gedreht aus westlicher Perspektive, neu zu schneiden und um die kongolesische Perspektive zu erweitern. Lässt sich so der koloniale Blick auflösen?