Mittwoch, 9. Oktober 2024 | 17:30 Uhr | ENG | Palais KulturBrauerei
Dieser Talk untersucht die Schnittstelle zwischen investigativem Journalismus und Dokumentarfilmemachen und konzentriert sich darauf, wie Dokumentarfilme genutzt werden, um soziale Probleme, politische Kontroversen und Menschenrechtsverletzungen aufzudecken und hervorzuheben. Es werden die kontroversen Aspekte des Geschichtenerzählens in diesem Kontext erforscht, dabei wird hinterfragt, was beobachtet und was inszeniert wird, sowie inwieweit Filmemacher sensationelle Geschichten suchen. Die Debatte wird auch den aktuellen Trend ansprechen, fesselnde Narrative zu priorisieren, oft auf Kosten der journalistischen Integrität.
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Screening im Anschluss:
Im Anschluss an den Talk läuft der Film Democracy Noir im Kino in der KulturBrauerei. Hierfür müssen extra Tickets gekauft werden!
Laura Warner
Laura Warner
Eine preisgekrönte Filmemacherin, die auf die Verfilmung intimer und dramatischer Geschichten spezialisiert ist und menschliche Narrative in einem filmischen Stil porträtiert. Kürzlich für Tigers: Hunting the Traffickers (BBC) für einen Grierson nominiert, bringt sie hochklassige Aufnahmen in extremsten Situationen, indem sie ihre Erfahrung als Dokumentarregisseurin und Director of Photography mit Jahren Erfahrung als Journalistin kombiniert.
Till Eckert
Till Eckert
Till Eckert ist Investigativreporter bei Correctiv e.V. und spezialisiert auf OSINT (Open Source Intelligence), Daten- und grenzüberschreitende Recherchen. Seit Jahren beschäftigt er sich mit den Auswirkungen von Desinformation auf Demokratien, führte eine einzigartige Datenrecherche durch, die aufzeigte, wie Instagram zu einem Werkzeug für Rechtsextreme wurde, und legt regelmäßig chinesische Einflussnahme an deutschen Universitäten offen. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter der Deutsche Reporterpreis.
Mohammed Komani
Mohammed Komani
Josephine Schmidt
Josephine Schmidt
Als Chefredakteurin von "The New Humanitarian" hat Josephine die weltweit einzige unabhängige Nachrichtenredaktion aufgebaut und geleitet, die sich der Berichterstattung über humanitäre Krisen widmet. Sie hat mit lokalen Journalist*innen auf der ganzen Welt zusammengearbeitet. Unter ihrer Führung diente die Berichterstattung von The New Humanitarian als Wächter über den humanitären Sektor und als Plattform zur Verstärkung von Stimmen, die in den westlichen Medien oft übersehen werden. Zuvor hatte sie redaktionelle und geschäftliche Positionen bei der New York Times, wo sie 18 Jahre lang gearbeitet hat.